Fleißige Hände und Köpfe beim Kreissportbund Oberberg sorgen dafür, dass Fördergelder der Europäischen Union in Höhe von insgesamt 450.000 Euro in den 311 Sportvereinen der Region ankommen

Engelskirchen. Als eine Maßnahme zur Corona-Krisenbewältigung und zugleich Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft hatte die Europäische Union Fördergelder zur Verfügung gestellt, von denen auch die Sportvereine in NRW profitieren sollten. Zu diesem Zweck wurde das Förderprogramm zu „Digitalisierung gemeinnütziger Sportorganisationen in Nordrhein-Westfalen“ aufgelegt.

Wie nicht anders zu erwarten, war das Förderprogramm mit einem hohen Maß an Bürokratie verbunden, sowohl in der Beantragung als auch in der Erlangung der Fördermittel und dem erforderlichen Nachweis über die Verwendung.

Bei all dem standen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Dachorganisation, dem Kreissportbund Oberberg, im absoluten Brennpunkt des Geschehens. Endlose Arbeitsstunden gingen ins Land, um die Vereine zu unterstützen – durch Infoveranstaltungen, zahlreiche Updates per Mail und auch durch viel „händische“ Arbeit. Denn auch wenn es sich um ein Projekt zur Digitalisierung handelte, war auch viel „Papier im Spiel“. Für bestimmte Unterlagen, zum Beispiel die sogenannten Weiterleitungsverträge, mit denen sich die Vereine zur Einhaltung der EU-Regularien verpflichteten, war die Papierform vorgeschrieben und die Produktion, Verteilung und spätere Kontrolle dieser Unterlagen hielt die Helfer:innen beim KSB mehr als auf Trab.

Der VfL Engelskirchen ist einer der Vereine, die sich über Förderungsmittel aus diesem Programm freuen können. Doch auch hier brachten die damit verbundenen Arbeiten die Verantwortlichen zum „Routieren“, gab es doch zu jedem Artikel strikte Anforderungen an die Auswahl der Anbieter und Dokumentation der Auswahl. Schlussendlich mussten an alle angeschafften Artikel noch die „REACT-EU-Aufkleber“ angebracht werden, durch welche die EU-Förderung und die auf mehrere Jahre ausgelegte Zweckbindung sichtbar gemacht wird.

Inzwischen ist der wesentliche Teil des Programms abgearbeitet und der VfL konnte neben 2 Laptops, die die Arbeit von Vorstand und Abteilungsleitungen vereinfachen, u.a. einen neuen Beamer anschaffen, mit dem Jahreshauptversammlungen, Besprechungen und Schulungen anschaulicher und digitaler (nämlich ohne überflüssiges Papier) gestaltet werden können.

(U.a. gehört ein neuer Beamer zum Inventar – und auf alles gehört der REACT-EU-Aufkleber)